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Costume & Fashion
Du Mortier, Bianca M. (u. a.): Costume & Fashion.
Amsterdam, Rijksmuseum, 2016. 523 Seiten, durchgehend farb, Abb.,
ISBN: 978-94-62083-39-4
Welch ein Genuss, diese gelungene Publikation aus dem Rijksmuseum in Amsterdam in den Händen zu halten! Das Buch, reich illustriert und durchgängig mit englischem Text, bietet auf über 320 Seiten einen breiten Überblick zu dieser exquisiten Kleidungs- und Modesammlung. 80 ausgewählte Objekte männlicher und weiblicher Oberkleidung vom 17. Jahrhundert bis in die 1960er-Jahre werden von der Sammlungsleiterin Bianca M. du Mortier und ihrem Team als komplexe Kleidergeschichten vorgestellt.
Die kenntnisreiche, zugleich knapp gehaltene Einleitung führt in die Entstehung der Kostümsammlung des Rijksmuseums ein. Bereits in den 1850er-Jahren fanden in den Niederlanden einige von Vereinen organisierte „Altertums-Ausstellungen“ statt, in denen auch Kleidung und Accessoires zumeist aus niederländischem Privatbesitz gezeigt wurden. Ab 1875 wurde dann im neu gegründeten Nederlandsch Museum voor Geschiedenis en Kunst in Den Haag, das 1885 im Amsterdamer Rijksmuseum aufging, systematisch historische Kleidung und Tracht gesammelt. Du Mortier stellt die wechselnden Auffassungen zur Kleidungspräsentation im Museum vor und bezieht ihre eigene kuratorische Arbeit insbesondere auf die Leistungen von Johanna Henriette (Jo) der Kinderen née Bésuier, die in den 1920er-Jahren die Grundlagen für eine historisch verlässliche Kleidungspräsentation mit passgenauen Figurinen schuf. Weiterlesen... Download
Text: © Adelheid Rasche
Adelheid Rasche für netzwerk mode textil e.V. (online: 01.04.2017)
Tracht im Blick. Die Oberpfalz packt aus
Appl, Tobias/Wax, Johann (Hrsg.): Tracht im Blick. Die Oberpfalz packt aus. Verlag Friedrich Pustet, 2016, Regensburg (Beiträge zur Geschichte und Kultur der Oberpfalz. Hrsg. v. d. Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz, Bd. 1). 288 S., zahlreiche S/W- und Farbabb., ISBN: 978-3-7917-2794-3
Tracht ist im Zeichen der erstarkenden Nationalismen wieder in Mode. Entsprechend mehren sich in den vergangenen Jahren das Interesse und die Publikationen zu diesem Thema. Die Diskussion um Tracht in ihrer historischen Dimension greift auch der Sammelband Tracht im Blick am Beispiel der Oberpfalz auf, der als Gemeinschaftspublikation zu einem groß angelegten Ausstellungsprojekt von neun oberpfälzer Museen erschien, begleitet von der Kultur- und Heimatpflege des Bezirks Oberpfalz sowie dem Kulturreferat der Stadt Cham. Sowohl die Ausstellungen als auch die verschiedenen Aufsatzthemen der Publikation stellen eine facettenreiche Sammlung verschiedenster Aspekte zum Thema ‚Tracht‘, Trachtenforschung und Brauchtum am Beispiel oberpfälzer Quellen vom 19. Jahrhundert bis heute dar. Es ist ein teils heterogenes, insgesamt aber umfassendes und im Ganzen gelungenes Projekt, das einen wichtigen Beitrag zu einem heute wieder aktuellen Thema leistet. Weiterlesen... Download
Text: © Uta-Christiane Bergemann
Uta-Christiane Bergemann für netzwerk mode textil e.V. (online: 02.03.2017)
Victims. The Dangers of Dress Past and Present
Matthews David, Alison: Fashion Victims. The Dangers of Dress Past and Present. London/New York, Bloomsbury, 2015. 225 S., zahlr. farb. Abb. ISBN 978-1-8452-0449-5
Fashion victims, Menschen, die an jedem Modewandel aus Überzeugung oder teils unfreiwillig partizipieren, die sich Modedesigner*innen unterwerfen oder ihren eigenen leidenschaftlichen Vorstellungen von ,Mode‘ exzessiv frönen und deren Bekleidungsaufwand überpropor-tional ist, stehen nicht im Mittelpunkt des Buchs von Alison Matthews David. Sie nimmt den Begriff wörtlich und beleuchtet die Gefahren, die von Bekleidung, Schuhen, sonstigen Accessoires sowie Schminke ausgehen, und zeigt in der Hauptsache Beispiele aus Frankreich, England und Nordamerika im 19. Jahrhundert und frühen 20. Jahrhundert. Im Rahmen eines Projekts zu gefährlicher Bekleidung, die sowohl die Hersteller*innen als auch die Träger*innen tödlich bedroht, wirkte die Autorin als Ko-Kuratorin der Ausstellung „Fashion Victims: The Pleasures and Perils of Dress in the 19th Century“ im Bata Shoe Museum Toronto, die noch bis April 2018 zu sehen ist.
Das poetische Diktum, wonach die Mode die Schwester des Todes sei wie es 1827 bei dem Dichter Giacomo Leopardi (1798-1837) zu lesen war, nimmt die Autorin auf und weist darauf hin, dass Konsument*innen und Arbeiter*innen in der Bekleidungsindustrie Sklav*innen, Märtyrer*innen und Opfer von sozialen und ökonomischen Machtverhältnissen seien, wenn Erstere Bekleidung tragen, deren Material eine gesundheitliche Bedrohung darstellt und Letztere dazu gezwungen sind, unter lebensbedrohlichen Bedingungen zu arbeiten. Weiterlesen... Download
Text: © Barbara Schmelzer-Ziringer
Barbara Schmelzer-Ziringer für netzwerk mode textil e.V. (online seit 08. Februar 2018)
FOTOGESCHICHTE. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. Mode und Fotografie
Geiger, Annette (Hg.): FOTOGESCHICHTE. Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie. Mode und Fotografie. H. 146, Jg. 37, Jonas Verlag 2017. 80 S., zahlr. s/w. Abb. ISSN 0720-5260.
Was macht ein Foto zum ‚Modefoto‘, wann bekommt ein Fotograf das Etikett ‚Modefotograf‘? Diese auf den ersten Blick recht simple Frage ist keine einfache. Denn immer, wenn Menschen abgelichtet werden, ist Modisches im Spiel, sei es die Kleidung, die Accessoires, die Frisur, der Stil. Entscheidend ist der Kontext, in dem die Aufnahme entsteht. In der Modefotografie gibt es keine klaren Zuweisungen, wie beispielsweise in der Akt- oder Porträtfotografie. Es ist an der Zeit, diesen allgegenwärtigen Zweig der Fotografie zwischen Mode, Kunst und Livestyle genauer auszuleuchten. Dieser Aufgabe stellt sich das aktuelle Heft der seit Anfang der 1980er-Jahre erscheinenden wichtigsten deutschsprachigen Fachzeitschrift für Fotogeschichte und -theorie.
Die sechs Aufsätze setzen zeitlich in den 1930er-Jahren an und konzentrieren sich dann auf die Gegenwart. Im Editorial benennt Annette Geiger die Prämissen des Internetzeitalters: rasches Durchklicken, kurze Betrachtungszeit, kleine Digitalbilder und – statt der bisher üblichen Printmedien – neue Veröffentlichungsformate wie Kunstbücher, Coffee Table Books oder Ausstellungskataloge. Zu konstatieren sei ein Paradigmenwechsel. Seit den 1990er-Jahren würden Modefotos nicht mehr vorrangig für Modemagazine produziert, sondern sie seien ein Street- und Livestyle-Phänomen: mal selbstironisch, mal karikierend oder auch selbstreflektiv. Weiterlesen... Download
Text: @ Gundula Wolter
Gundula Wolter für netzwerk mode textil e.V. (online seit 27. Juni 2018)
Pracht der Tracht. Schweizer Trachten in Kunst und Kunstgewerbe
Just, Marcel / Vögele, Christoph (Hrsg.): Die Pracht der Tracht. Schweizer Trachten in Kunst und Kunstgewerbe. Mit Beiträgen von Felix Aeppli, Bernadette Fülscher, Marcel Just, Ursula Karbacher, Barbara Vinken und Christoph Vögele.
Kunstmuseum Solothurn. Zürich: Scheidegger & Spiess 2017. 191 Seiten, 209 farbige und s/w Abb., ISBN: 978-3-85881-562-0
Trachten erleben seit einigen Jahren ein Revival, beim Münchner Oktoberfest, in Designerkollektionen, in Ausstellungen, Zudem gewinnen sie in der Debatte einer neuen Identitätsfindung oder -wahrung mit neuen Heimatministerien und kulturellen Leitbildern einen kulturpolitischen Rahmen. Diese Debatte greift die Ausstellung „Die Pracht der Tracht“ des Kunstmuseums Solothurn (2. September 2017 bis 7. Januar 2018) gewinnbringend aus Schweizer Sicht auf. Ausstellung und Katalog thematisieren Trachten vom 18. Jahrhundert bis heute anhand von Gemälden, Graphiken, Fotos und Filmen mit Trachtendarstellungen – nicht anhand der Trachten selbst – und nehmen diese sowohl als Bildmotiv als auch bildliche Aussageform in den Blick. Der Katalog besteht aus sechs Essays und ganzseitigen Bildfolgen der ausgestellten Werke. Er eröffnet neue Sichtweisen und Analysen zu vorwiegend zwei Themenschwerpunkten: Tracht als Zeichen bzw. Emblem der Nation und einer heilen bäuerlichen Welt sowie die Kommerzialisierung dieses Emblems für Wirtschaft und Tourismus. Weiterlesen... Download
Text: @ Uta-Christiane Bergemann
Uta-Christiane Bergemann für netzwerk mode textil e.V. (online seit 27. Juni 2018)
Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst
Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich (Hg.): Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst. Katalog zur Ausstellung im Kunsthaus Zürich vom 20.04.-15.07.2018. Bielefeld, Kerber, 2018. 288 S., 306 farb. u. 107 s/w Abb. ISBN 978-3-7356-0432.3
Modeausstellungen sind Publikumsmagneten, und auch reine Kunstmuseen möchten von der Strahlkraft der Mode profitieren. Die Modeausstellungen sollen Unterhaltungs- und Konsumbedürfnisse befriedigen und ein breites Publikum anziehen. Gleichzeitig muss ein intellektueller, der Kunstvermittlung dienender Anspruch erkennbar bleiben, wie er von solchen Häusern erwartet werden darf.
Das Kunsthaus Zürich gehört zu den wichtigen Museen der Schweiz und verfügt über Sammlungen bedeutender Werke vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Dazu zählen neben Gemälden und Skulpturen auch grafische Werke und Fotografien. Für die Ausstellung „Fashion Drive. Extreme Mode in der Kunst“ stand ein idealer Grundstock zur Verfügung, denn viele Kunstwerke bilden Menschen mit außergewöhnlicher Kleidung ab, die etwas über die Mode und Exaltiertheiten einer bestimmten Epoche aussagen. Weiterlesen... Download
Text: © Rose Wagner
Rose Wagner für netzwerk mode textil e. V. (online seit 12. Dezember 2018)
Zu Ende gewebt. Textilkunst für die letzte Reise
Baberske, Beate u.a. (Hg.): Zu Ende gewebt. Textilkunst für die letzte Reise, Schriften und Kataloge des Fränkischen Freilandmuseums, Band 80, Verlag Fränkisches Freilandmuseum Bad Windsheim, Deiningen 2018, 144 S., 94 farb. Abb., ISBN 978-3-946457-02-2
Zeitgenössische Paramente als Antwort auf spirituelle Fragen in Zusammenhang mit Trauer und Verabschiedung, dies ist die Intention des Bandes zur Ausstellung Zu Ende gewebt im ‘Museum Kirche in Franken‘ Bad Windsheim. Mehrere Artikel im Zusammenhang textiler Sepulkralkultur und ein Katalogteil im Anschluss führen ein in den gegenwärtigen Gebrauch von Paramenten in evangelischen Kirchen.
In seinem Vorwort verweist Mathias Hartmann auf eine Interpretation der Paramentik als Ausdruck der Leiblichkeit der Kirche. Damit ist ein Brückenschlag zur Bekleidungsmetaphorik des Textilen gefunden. Dies wird beispielsweise deutlich an künstlerischen Artefakten wie den mit Filz ummantelten Bestattungsurnen. Diese textilen Hüllen für ansonsten zu glatt und kalt empfundene Oberflächen stellen in gewisser Weise die letzte Möglichkeit dar, menschliche Wärme und Zuneigung zum Verstorbenen auszudrücken. Weiterlesen... Download
Text: @ Monika Keller
Monika Keller für netzwerk mode textil e.V. (online seit 12. Dezember 2018)
Modetheorie. Klassische Texte aus vier Jahrhunderten
Gertrud Lehnert, Alicia Kühl, Katja Weise (Hg.): Modetheorie. Klassische Texte aus vier Jahrhunderten, Bielefeld, transcript Verlag, 2014. 239 S.,
ISBN: 978-3-8376-2250-8
„Durch Putz kann man zwar glänzen, aber gefallen kann man nur durch die Persönlichkeit.“, heißt es bei Rousseau. Mode hat ein schwieriges Image und eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Vestimentären galt lange Zeit als suspekt und lächerlich – so Silvia Bovenschen in ihrem 1986 erschienenen Band „Die Listen der Mode“. Erst seit den achtziger Jahren, mit der Etablierung der Gender Studies, wird Mode zunehmend im akademischen Kontext verhandelt, wobei sich die Forschung in Deutschland langsamer entwickelt hat als im englischsprachigen Raum. Eine ernsthafte Beschäftigung mit Mode, die seit der Aufklärung mit Oberflächlichem assoziiert wurde, schien unmöglich. Das hat sich geändert. Mode ist in der deutschen Wissenschaft angekommen, und wird in verschiedenen Fachgebieten mit wachsendem Interesse diskutiert.
Einen Überblick über die historische Entwicklung und den aktuellen Stand der modetheoretischen Auseinandersetzung bietet der jüngst von Gertrud Lehnert, Alicia Kühl und Katja Weise herausgegebene Sammelband, „Modetheorie. Klassische Texte aus vier Jahrhunderten“, der nicht nur die wichtigsten Diskurse seit dem 18. Jahrhundert nachzeichnet, sondern die Themenfelder der Modeforschung herausarbeitet. Weiterlesen... Download
Text: @ Agnes Sawer
Agnes Sawer für netzwerk mode textil e.V. (online: 22. Februar 2015)
Seiden in preußischen Schlössern
Susanne Evers, Christa Zitzmann, Nadja Kuschel, Silke Kreibich, Jens Bartoll: Seiden in den preußischen Schlössern. Ausstattungstextilien und Posamente unter Friedrich II. (1740-1786). Mit Beiträgen von Petra Raschkewitz und Friederike Wappenschmidt. Berlin: de Gruyter 2014 (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Bestandskataloge der Sammlungen. Hrsg. vom Generaldirektor) 760 S., 3,42 kg, zahlreiche farbige und s/w Abb.
Es ist heutzutage ein Glücksfall, wenn eine Sammlungskuratorin einen Bestandskatalog der von ihr seit knapp zwei Jahrzehnten betreuten Sammlung selbst schreibt und wenn ihr dabei lang erfahrene Restauratorinnen sowie alle Techniken für naturwissenschaftliche Analysen zur Seite stehen. Dies ist der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten und ihrer Sammlungskuratorin für Textilien Susanne Evers gelungen, und dies zu einem Schlüsselthema der Textilgeschichte: den Seidenausstattungen der preußischen Schlösser mit dem besonderen Fokus auf „Berliner Seiden“; diese förderte der Preußenkönig Friedrich II. in bewusster Kunst- und Gewerbepolitik und setzte sie als Statement in seinen Schlossausstattungen ein.
Der Bestandskatalog hat dabei ideale Voraussetzungen: Die originalen Textilien sind vor Ort, teils in situ, es gibt eine Fülle von Originaldokumenten (Inventare, Briefe, Rechnungen, zeitgenössische Publikationen etc.), ein Mitarbeiterteam, das sich seit Jahrzehnten mit dem Thema beschäftigt und mit eigenen Forschungsschwerpunkten vertiefende Aspekte beisteuert. Weiterlesen... Download
Text: @ Uta-Christiane Bergemann
Uta-Christiane Bergemann für netzwerk mode textil e. V. (online: 14. Januar 2015)
Die Krawatte. Eine Rundum Geschichte
Die Krawatte. Eine Rundum Geschichte, Ausstellungskatalog Zürich, Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich, Scheidegger & Spiess, 2014. 280 S., zahlreiche Abb., ISBN: 978-3-85881-436-4
„Die Krawatte verrät viel über ihren Träger, über seine soziale Stellung, seine ästhetischen Vorlieben oder seine politische Haltung“, lautet es im Ankündigungstext zur Ausstellung Die Krawatte. männer macht mode im Schweizerischen Nationalmuseum Zürich. Zur Ausstellung ist ein üppig bebilderter Begleitband erschienen, der sich in zahlreichen Beiträgen unterschiedlicher Autoren zu Beginn mit der Krawatten-Geschichte beschäftigt und abschließend heutige Sichtweisen auf die Krawatte aufzeigt.
Im Zentrum der Publikation stehen die überlieferten Schätze der bedeutenden Zürcher Seidenindustrie, zu deren wichtigsten Artikeln die Krawatte gehörte. Der umfangreiche Bildteil wird von einem Beitrag Martin Widmers eingeleitet. Ein Interview mit dem Unternehmer und Zeitzeugen Ronald Weisbrod und Francina Chiaras Blick in die italienische Krawattenmetropole Como runden den zentralen Katalogteil ab. Im Focus stehen hier jedoch die vielfältigen und ausgezeichneten Abbildungen aus den Musterbeständen der Zürcher Seidenindustrie.
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Text: @ Michaela Breil
Michaela Breil für netzwerk mode textil e.V. (online: 10. November 2014)